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Geschichte

Der Hamburger Hafen wurde 1189 gegründet und die »Pfeffersäcke« erhielten dank ihres Erwerbsdrangs vom Kaiser Handels-, Zoll- und Schifffahrtsprivilegien. Hamburg stieg zur See- und Großmacht im skandinavischen Raum auf und wurde im 14. Jahrhundert eines der ersten Mitglieder der Hanse. Zeitweise geriet Hamburg unter dänische Herrschaft, bewahrte sich jedoch weitgehende Selbständigkeit und Unabhängigkeit. Im 11. Jahrhundert wurde die Stadt von den Wenden erobert und zerstört als Antwort auf die grausame christliche Kolonialisierung seitens der römischen Kirche. Eine tagelang wütende Feuersbrunst vernichtete 1842 die Innenstadt zwischen Elbe und Alster fast völlig. Schließlich ließ der von Nazideutschland entfesselte Krieg im Ergebnis anglo-amerikanischer Luftangriffe ein Hamburg in Trümmern zurück. Doch immer wieder stieg es wie der Vogel Phönix aus der Asche empor zu der schon von Kurt Tucholsky gerühmten »schönsten deutschen Stadt«.

Menschen

Dank dem Fleiß, der Tüchtigkeit und der Verbundenheit der Hanseaten mit ihrer Stadt überwogen in Hamburgs Chronik die Jahre und Jahrzehnte als Friedens- und Kulturinsel auf deutschem Boden – gekrönt schließlich 1949 als selbständiges deutsches Bundesland und als Freie und Hansestadt Hamburg. Die Attribute, die der Hansestadt und ihren Bürgern aus aller Welt zugeschrieben werden – Fleiß und Pioniergeist, Durchhaltevermögen und auch Opferbereitschaft, Weltoffenheit und Toleranz, dazu eine Landschaft, die von lieblicher Anmut ebenso geprägt ist wie von den Urgewalten des Wassers, und ein Stadtbild zwischen Tradition und Moderne – sind Qualitätssiegel, die das tägliche Leben der Hamburger prägen.

In all den Jahrhunderten hat Hamburg große Geister hervorgebracht: Heinrich Heine, der trotz bissiger Spottverse auf die »Pfeffersäcke« seine Elbstadt liebte, Georg Friedrich Händel, der hier seine ersten Opern geschrieben und aufgeführt hat, oder auch Johannes Brahms und Felix Mendelssohn-Bartholdy. Auch große politische Persönlichkeiten hat Hamburg hervorgebracht – vom Führer der deutschen Sozialdemokratie August Bebel und seinen »Nachfolger« und Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt (1974 – 1982) bis zu dem von den Nazis ermordeten KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann.

Tourismus

Hamburg ist, mit ihren derzeit 1,75 Millionen Einwohnern, eine Metropole im ewigen Wandel, die heute wie in vergangenen Zeiten Menschen in ihren Bann zieht und ihnen, wenn sie Hamburg wieder verlassen, mit dem Schlager-Oldie des Wahlhamburgers Freddy Quinn zuruft: »Junge, komm bald wieder«.

Zur Wiederkehr verlocken die Silhouette einer Weltstadt mit ihrem berühmten Wahrzeichen, dem »Michel« – dem 132 Meter hohen Turm von St. Michaelis – ebenso wie der Altonaer Fischmarkt mit seinen Marktschreiern, die Innenstadt mit Binnen- und Außenalster und natürlich das Hafenszenario mit seinen Fracht-, Container- und Kreuzfahrtschiffen aus aller Welt, den liebevoll restaurierten Segelschiffen im Museumshafen, schwimmenden Restaurants in alten Kähnen oder den Hafenrundfahrten. Gewiss nicht der letzte Besuchermagnet ist St. Pauli mit der Reeperbahn, ein Mythos der Hansestadt, der heute ganz und gar nicht mehr ist, was er einst war: ein stets mit einem lasziven Ruch behaftetes Rotlicht-Viertel. Im 17. Jahrhundert noch Handwerkergelände, wandelte es sich mit der schnellen Entwicklung der dampfgetriebenen Schifffahrt und der Hafenwirtschaft zum Vergnügungsviertel der Seeleute aus aller Welt. Heute ist St. Pauli wieder im Umbruch – diesmal hin zu einer Kulturszene mit Rock-Clubs, Theatern, Musical-Spielstätten und traditionellen Kiez-Kneipen.

Kultur

In über 50 Museen und Erinnerungsstätten, mit Denkmälern und sorgfältiger Werkpflege in Literatur, Kunst und Musik wird das große geschichtliche Erbe der Hansestadt bewahrt und weitergetragen. Viel besucht sind Stätten wie die Kunsthalle oder das Museum für Kunst und Gewerbe, das Museum für Hamburgische Geschichte, oder das bundesweit einzigartige Deutsche Zollmuseum in der Speicherstadt. Für immer ist Deutschlands musikalische Theaterkultur mit dem 1678 gegründeten – und damit ältesten deutschen – Hamburger Opernhaus verbunden. Theatergeschichte geschrieben haben auch das Thalia-Theater, das Hamburger Schauspielhaus und das Ohnsorg-Theater mit seinen seit der vorletzten Jahrhundertwende aufgeführten plattdeutschen Volksstücken. Seit den 1990er Jahren hat sich Hamburg auch als Musical-Metropole einen Namen gemacht.





















































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Das Buch


Historische Gasthöfe in Hamburg
Köhler, Günther - Birnstiel, Friedhold
Historische Gasthöfe in Hamburg

144 Seiten
Hardcover
ISBN 978-3-86124-624-4
EUR 24.90

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Ob Fischerklause, schwimmendes Gastschiff oder Gourmetrestaurant mit Wasserblick - in zahlreichen geschichtsträchtigen Gasthäusern und Hotels kann man das maritime Flair Hamburgs und die Spezialitäten der norddeutschen Küche genießen. Dieser Band stellt über vierzig Häuser mit ihren kulinarischen und historischen Besonderheiten vor und macht mit großformatigen Farbfotos und touristischen Informationen zur näheren Umgebung Appetit auf einen Besuch.